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Kompetenzprofil Sucht und Tabak

Der TPF will die Bildungsangebote zur Rauchstoppberatung harmonisieren. Hierfür lässt er gemeinsam mit dem BAG ein Kompetenzprofil «Sucht und Tabak» erarbeiten. Auf dieser Grundlage wird der TPF evaluieren, ob auch nicht-ärztliche Fachpersonen mit den entsprechenden Kompetenzen Beratungsleistungen mit den Krankenkassen abrechnen können.

In der föderalistisch organisierten und mehrsprachigen Schweiz gibt es aktuell verschiedene Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Tabakprävention. Diese verwenden unterschiedliche Lehrmethoden. Ziel des Tabakpräventionsfonds ist es, diese Bildungsangebote zu harmonisieren. Konkret: Beraterinnen und Berater, die das Bildungsangebot absolvieren, werden künftig über vergleichbare Kompetenzen verfügen. Damit verstärken sich die verschiedenen Rauchstoppberatungen gegenseitig und die Tabakprävention wird effektiver. Ein Beispiel: Die Rauchstoppberatung im Spital ist kompatibel mit der weiteren Betreuung durch den Hausarzt oder die Hausärztin.

In diesem Kompetenzprofil werden grundlegende Fähigkeiten definiert, die benötigt werden, um eine erfolgreiche Rauchstoppberatung durchzuführen. Da viele dieser Kompetenzen wie z.B. eine motivierende Gesprächsführung in unterschiedlichen Suchtberatungen vergleichbar sind, geschieht dies substanzübergreifend (z.B. für Alkohol- und Tabakberatungen). Der Tabak hat aber auch gewisse Besonderheiten, die ihn von anderen Substanzen unterscheiden und die daher in separaten Bereichen des Kompetenzprofils abgebildet werden.

Neben der Harmonisierung von Bildungsangeboten verfolgt der Tabakpräventionsfonds ein weiteres Ziel: Basierend auf dem Kompetenzprofil kann anschliessend evaluiert werden, ob auch nicht-ärztlichen Fachpersonen mit den entsprechenden Kompetenzen ermöglicht werden kann, Beratungsleistungen mit den Krankenkassen abzurechnen.

Das Mandat «Kompetenzprofil Sucht und Tabak» wurde an Interface Politikstudien vergeben.
Das Vorgehen sieht vor, dass Akteure der Praxis bei der Erarbeitung des Kompetenzprofils von Beginn weg aktiv miteinbezogen werden. In einer ersten Phase erarbeitet Interface aufgrund bestehender Dokumente einen Vorschlag für den Aufbau des Kompetenzprofils. In einer zweiten Phase wird dieser Aufbau im Austausch mit den Präventionsakteuren mit konkreten Kompetenzen gefüllt. In der letzten Phase wird das Profil danach im Austausch mit Fachleuten der Praxis und weiteren Akteuren validiert und finalisiert.

Trägerschaft

  • Interface Politikstudien Forschung Beratung GmbH

Spezifische Settings

  • Arbeitsplatz
  • Beratung
  • Praxis/Ambulanter Dienst

Spezifische Zielgruppen

  • Tabakpräventionsfachleute

Liste nationale Massnahmen

  • Nein

Förderbereiche

  • Ausstieg aus dem Konsum

Sprachregionen

  • Deutsche Schweiz
  • Französische Schweiz
  • Italienische Schweiz

Finanzierungsdauer

26.08.2021 bis 31.05.2022

Finanzielle Unterstützung durch den TPF

37 494 Franken
(50%, die restlichen 50% werden durch das BAG finanziert)

Kontakt

Interface Politikstudien Forschung Beratung GmbH
Seidenhofstrasse 12
6003 Luzern
luzern@interface-pol.ch

Downloads

Kompetenzprofil Sucht (PDF, 09.11.2022, 616.1 kBMb)
https://www.tpf.admin.ch/content/tpf/de/home/tpf-projektdatenbank/projektdatenbank.exturl.html/aHR0cHM6Ly90cGYuYmFnYXBwcy5jaC9wb3J0YWxfZGUucGhwP2/xhbmc9ZGUmaWQ9MzA1JmNxPTIwMDQ7MjAyMzswOzs7OzswO2tv/bXBldGVuenByb2ZpbA==.html